Sambóa als Dachmarke für drei neue Apfelsorten
Sambóa als Dachmarke für drei neue Apfelsorten
Unter dem Namen Sambóa vermarktet die italienische Firma Rivoira ab sofort drei neue Apfelsorten: Luiza, Venice und Isadora. Die Sorten stammen aus dem Züchtungsprogramm von Epagri im Süden Brasiliens. Sie wurden aufgrund ihres süßen Geschmacks, ihrer Saftigkeit und Knackigkeit ausgewählt. Die drei Sorten reifen früh, mittelspät und spät. Dadurch können unter der Dachmarke Sambóa ganzjährig Äpfel angeboten werden. In diesem Jahr werden die ersten einigen Hundert Tonnen zur Verfügung stehen. Für die nächste Saison wird mit 1.200 bis 1.500 t der drei Sorten zusammen gerechnet.
Die Sambóa-Äpfel sollen weltweit angebaut werden. Derzeit (Oktober 2022) sind 125.000 Bäume gepflanzt. Bis 2024 soll die Fläche auf 200 ha und bis 2036 auf 4.000 ha ausgeweitet werden. Erste Versuchsanlagen wurden in Chile und Südafrika gepflanzt. Später werden Australien, Neuseeland und die USA folgen. Nach Angaben von Rivoira passt der Geschmack der Äpfel zu den Verbraucherwünschen in Asien und im Nahen Osten und zwei Drittel der Äpfel sollen dorthin exportiert werden.
Gerhard Dichgans, ehemals Geschäftsführer des Verbands VOG aus dem norditalienischen Südtirol, wurde als weltweiter Projektmanager für Sambóa angeworben. Dichgans zufolge vertreten Luiza, Venice und Isadora das Segment „Supersüß“. Darüber hinaus haben sie nicht nur eine übereinstimmende außergewöhnliche Fruchtfleischstruktur und einen ähnlichen Geschmack, sondern sind alle drei auch sehr produktiv. Aufgrund des geringen Kältebedürfnisses sowie der geringen Anfälligkeit für Sonnenbrandschäden sind die Sorten zudem für den Anbau in heißen Gebieten geeignet. Die Sorten sollen ein großes Erntefenster haben, gut lagerfähig sein und ein gutes Nachlagerverhalten haben. (Quelle: Fruchthandel.de)